Die höchsten Bergstationen in den Alpen in der Schweiz


Die höchste Bergstation in den Alpen ist mit 3440 Metern ü.N.N. das Kleine Matterhorn im Kanton Wallis in der Schweiz. Von dem Ort Zermatt, der bereits auf 1620 Metern ü.N.N. liegt, geht es mit der Seilbahn 2.000 Meter in die Höhe. Die Einfahrt der Bahn an der oberen Bergstation ist direkt in den Berg geschlagen und die Gondel fährt in den ausgeschlagenen Felsspalt. Die restlichen 63 Meter bis zur Skipiste kann man mit Aufzug oder über die Treppe bewältigen.

Das Skigebiet um das Kleine Matterhorn ist das höchstgelegene in den Alpen. Die Wintersportler, Skiabfahrts- und Langläufer sowie die Boarder, können sich auf ca. 320 Pistenkilometern und auf 38 km Langlaufpisten vergnügen. Das Skigebiet „Matterhorn Ski paradise“ liegt zwischen 1562 und 3899 Meter über dem Meeresspiegel und verfügt über 53 verschiedene Lifte. Wen die Skiläufer die längste Abfahrt über 16 km hinab ins Tal fahren, überwinden sie einen Höhenunterschied von ca. 2280 Metern. Vom Ort Zermatt kann man 38 Berge mit einer Höhe von über 4.000 Meter ü.N.N. sehen.

Ein weitere Wintersportort mit Bergstation ist Saas-Fee, er liegt in der Nähe des Matterhorns. Der Ort hat Zugang zu mehr als 100 km Pisten zum Skifahren und Snowboarden. Für den Transport der Wintersportler ist die Metro Alpin zuständig, und zwar das ganze Jahr. Von der Bergstation auf 3.456 Metern ü.N.N. bringen zwei Schlepplifte die Skiläufer auf 3.573 Meter Höhe. Ab da kann man bis zu 1778 Meter hinab ins Tal gleiten.

Die Bergstation auf dem Jungfraujoch ist eigentlich der höchste Bahnhof Europas. Die Station liegt auf einer Höhe von 3454 Metern ü.N.N.. Die Fahrt von Grindelwald oder Wengen beginnend, hat der Fahrgast eine überwältigende Aussicht auf der Strecke. Es geht vorbei an einem alten Grand Hotel, dem „Bellevue des Alpes“  und an den Stationen Eismeer und Eigerwand. Wenn man Glück mit dem Wetter hat, kann man von oben bis zu den Vogesen und zum Schwarzwald blicken.Wenn der Himmel wolkenverhangen ist, kann man durch den Eispalast schlendern. Er wurde von Bergführern in den 30er Jahren mit Pickel und Säge in den Berg getrieben. Heute wird das Eis im Berg von Künstlern geformt und der Besucher kann bei einem Rundgang eine frostige Welt bestaunen.

Freizeit an der Aare in Bern

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Die Aare durchfließt die Schweizer Kantonhauptstadt Bern in einer nach Osten ausgreifenden Schleife, dabei schließt die sogenannte „Aareschlaufe“ die 1983 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommene Berner Altstadt ein.

Mit seinen 288 Kilometern ist die Aare der längste nur in der Schweiz verlaufende Fluss. Sie ist der wasserreichste Nebenfluss des Rheins und das Gefälle über ihre Flusslänge beträgt 1665 Höhenmeter. Sie entspringt in den beiden Aargletschern in den östlichen Berner Alpen am Finsteraarhorn im zentralen Süden der Schweiz.

Ihr Lauf führt durch die Kantone Bern, Solothurn und Aargau. Ihr Weg beginnt in der tiefeingeschnittenen Aareschlucht und erreicht bald die Ebene zwischen Meiringen und dem Brienzersee. Weiter fließt sie in den Thunersee bei Interlaken und verlässt diesen nordwestlich in das breite
Aaretal. In der Stadt Bern angekommen, geht ihr Weg mit der Aareschlaufe um den Altstadtkern und fließt weiter Richtung Westen zum Wohlensee, über den Hagneckkanal in den Bielersee. Hier ändert sich ihre Wegrichtung in Nordosten, immer entlang des Juragebirges. Vorbei an Solothurn und Aarau mündet sie bei Koblenz (Schweiz) in den Rhein.

Graureiher an der Aare

Graureiher an der Aare

In Bern ist die Aare nicht nur ein einfaches Fließgewässer, nein sie ist Erholungs- und Naturschutzgebiet, Badeparadies und Freizeitanlage. Das Naturschutzgebiet Selhofen-Zopfen bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, wie zum Beispiel dem Lungenenzian und der Bekassine (Watvogel).

Die Bekassine ist als Zugvogel, hier regelmäßig zwischen August und September zu Gast. Auch Graureiher und andere Vögel kann man immer wieder auf den Feuchtflächen um die Aare beobachten.

Alpensteinbock

Alpensteinbock

Der Dählhölzli Tierpark wurde 1999 neu als Seitenarm des Flusses angelegt. Hier leben europäische Biber, Fischotter und Krauskopf-Pelikane. Diese brüteten im Jahre 2008 erstmals.

Auch der vor gut 100 Jahren (um 1906) in der Schweiz ausgerottete Alpensteinbock hat hier mit einer großen Familie ein zu Hause. 2006 wurden vier Jungtiere aus dem Dählhölzli erfolgreich ausgewildert.

Entlang der beidseitigen Aareufer sind Wanderwege mit Ruheplätzen, Badestellen und Freizeitbäder angelegt. Denn es ist ein besonderes Vergnügen sich im Aarestrom treiben zu lassen, allerdings auch ein kaltes, denn das Wasser ist ein Gletscherstrom. Von zahlreichen Brücken über der Aare springen die Mutigen in die Fluten.

Baden in der Aare

Baden in der Aare

Die zahlreiche Ein- und Ausstiegsstellen am Ufer zeigen, dass das Badevergnügen rege genutzt wird. Da man sich über mehrere Kilometer im Aarestrom treiben lassen kann, haben sich die Designer etwas einfallen lassen, den wasserdichten Badesack „Aarebag“. In ihm ist alles Wichtige verstaut, Kleidung, Hausschlüssel und Papiere bleiben trocken während des Badens und man braucht nicht die geschwommenen Kilometer zurücklaufen. Am besten steigt man an einer der schönen Liegewiesen aus und genießt noch einmal die Sonne über Bern.

Gurten, der Hausberg von Bern

Die Bundeshauptstadt Bern des eidgenössischen Bundesstaates Schweiz liegt im deutschsprachigen Verwaltungskreis Bern-Mittelland und ist gleichzeitig dessen Kantonhauptstadt. Bern ist das größte Verwaltungszentrum in der Schweiz und zählt mit ca. 142.500 Einwohnern, neben Zürich, Genf, Basel und Lausanne, auch zu den größten Gemeinden. Gegründet wurde Bern 1191, seit 1218 ist sie eine Freie Reichsstadt und 1353 trat Bern der Eidgenossenschaft bei. Bis in das 16. Jahrhundert zählte sie zu den größten Stadtstaaten nördlich der Alpen. Heute ist Bern eine lebendige Stadt mit zahlreichen Grünflächen und Parks, vor allem an der Aare entlang, welche in der Aareschlaufe durch Bern fließt.

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Blick vom Gurten auf die Altstadt von Bern mit der Aare

Bern liegt auf einer Höhe von ca. 542 Metern über dem Meer im Schweizer Mittelland zwischen dem Hausberg Gurten (umgangssprachlich „Güsche“, 858 m ü. M.) im Süden und dem Bantiger (947 m ü. M.)im Osten. Der Gurten ist ein beliebtes Ausflugsziel der Berner, am Wochenende ziehen viele Familien mit Mann und Maus vom Stadtteil Wabern oder Kehrsatz hinauf zum Gipfel. Wer nicht ganz so gut zu Fuß ist, fährt mit der Gurtenbahn nach oben. Auf dem Berg findet man eine weitläufige Freizeit-Parkanlage mit schattigen Plätzen unter alten Bäumen und sonnigen Wiesenflächen sowie das Hotel Gurten Kulm mit Terrasse. Dort kann man nach dem Aufstieg einen kleinen Imbiss zu sich nehmen oder auch nur ein Getränk bestellen.

Parkanlage auf dem Gurten

Parkanlage auf dem Gurten

Hier oben auf dem Gurten, findet seit 1991 alljährlich eines der größten Open-Air-Festivals der Schweiz statt, das „Gurtenfestival“. Das Programm ist breitgefächert, von Rock- und Popmusik über Folk und auch Blues bis Hip-Hop, für jeden ist etwas dabei. Hier kann man auch immer die aktuellen nationalen Musikgrößen aus der Schweiz hören. Für das klassisch interessierte Publikum wird alle zwei Jahre das Freilichttheater „Theater Gurten“ veranstaltet.

Spielgerät im Freizeitpark Gurten

Spielgerät im Freizeitpark Gurten

Wer einen besonderen Ausblick über Bern möchte, steigt auf den Gurtenturm und genießt den Rundumblick auf die unten liegenden Stadtteile. Kinder finden einen großen Spielplatz mit vielen verschiedenen Geräten und Bauten vor, auch eine kleine Eisenbahn fährt durch den Park. Für sportliche Zeitgenossen wurde vor einigen Jahren eine Mountainbike-Downhill-Strecke angelegt, welche von der Berg- zur Talstation der Gurtenbahn führt.

Der Hausberg Gurten ist immer einen Ausflug wert, wenn man die Stadt Bern besucht.

Blick vom Gurten auf den Ortsteil Wabern im Hintergrund die Berge

Blick vom Gurten auf den Ortsteil Wabern im Hintergrund die Berge